AMB - freiwillig dienen

Hallo liebe Leser,

Ich bin Dominic Held und arbeite aktuell für 2,5 Monate als Freiwilliger bei der AMB. Hier unterstütze ich dadurch, dass ich den Kindern und Familien in Palmeira helfe und versuche, ihnen die Liebe Jesu näher zu bringen.  

Ein paar Informationen zu meiner Person: Ich bin 26 Jahre alt und schon seit ca. 10 Jahren berufstätig. Warum erwähne ich das? Ich hätte bis vor einem ¾ Jahr selbst nicht erwartet, dass ich jetzt hier in Brasilen bin und die AMB unterstütze. Ich hatte schon früher die Idee, einen Freiwilligendienst oder etwas in die Richtung zu machen, aber irgendwie hat sich nie etwas ergeben oder es ist immer etwas dazwischengekommen. Ich habe immer gedacht, es bräuchte das Ende eines Lebensabschnitts und den Beginn eines Neuen, (z.B. Ende der Schule oder Ende der Ausbildung) um so einen Freiwilligendienst zu machen. Letzten Sommer jedoch hat uns ein Mitarbeiterehepaar bei seiner Rundreise in Deutschland besucht und mich eingeladen mal bei der AMB mitzuarbeiten. Den Gedanken an einen Freiwilligendienst hatte ich eigentlich schon verworfen, jedoch hat diese Einladung mich nochmals angeregt, es doch in Erwägung zu ziehen. Schließlich habe ich mich beworben, mein Arbeitgeber hat auch mitgespielt und Anfang dieses Jahres war ich dann in Brasilien.

Mit dieser Geschichte möchte ich gerne diejenigen ermutigen, die sich denken, dass es jetzt zu spät oder zu kompliziert ist, einen Freiwilligendienst zu machen. Dasselbe habe ich auch gedacht, aber wenn man sich mal näher damit befasst und anfängt ernsthaft zu planen und es unter Gebet stellt, finden sich vielleicht doch Möglichkeiten. Ich habe hier schon sehr viele Dinge tun dürfen, von welchen ich sonst nicht gedacht hätte, dass es etwas für mich ist und ich wurde positiv überrascht. Man lernt sich in dieser Zeit selbst besser kennen, findet neue Freunde und mein Glaubensleben wurde neu belebt. Ich alleine, hier in einem fremden Land, dessen Sprache ich nicht beherrsche: Das ist herausfordernd, aber ich durfte hier jeden Tag neu erfahren, wie sehr ich doch auf Gottes Hilfe angewiesen bin.

Zu der Arbeit hier ist zu sagen, dass sie sehr abwechslungsreich ist. Eigentlich weiß man erst am Morgen, an dem man anfängt zu arbeiten, was einen an diesem Tag erwarten wird. Hier einmal ein kleines Beispiel, wie es in meinem Fall war: Eigentlich war ich für die Arbeit mit den Kindern eingeteilt, jedoch an dem Abend vorher meldete sich noch jemand, dass er gerne mehrere Dutzend Hühner für die AMB spenden will. So kann es passieren, dass man sich am nächsten Morgen anstatt von Kindern von Hühnern umringt sieht. Das macht die Arbeit sehr spannend. Vielseitig ist sie definitiv, denn sie reicht von der Kinderbetreuung, über Küchenarbeit und Briefe übersetzen, bis hin zu handwerklichen Aufgaben. In den ersten Wochen hier in Brasilen war ich überwiegend in der „Villa Rosa“ eingesetzt, was eine Einrichtung für Kinder aus sozialschwachen Verhältnissen ist. Da zu der Zeit hier Ferien waren, haben wir viel Unterhaltungsprogramm gemacht. Dazu gehören Wasserschlachten, Bastelaufgaben, Geschicklichkeitsspiele und auch klassische Kinderspiele wie Fangen und Verstecken. Bei den Kindern lernte ich sehr schnell portugiesisch, was für die folgende Zeit sehr hilfreich war. Aktuell arbeite ich in den Patenschaften mit, wo ich Besuche bei den brasilianischen Familien im Programm begleiten darf. Hierbei sammelt man einige Eindrücke, die einem die Augen öffnen und einem zeigen, welch privilegiertes Leben wir in Deutschland führen.

Wenn also du oder ein Bekannter von dir mit dem Gedanken spielt, einen Freiwilligendienst zu absolvieren, lass dich durch diesen Artikel ermutigen, es durchzuziehen. Die Zeit ist jetzt! Es wird ganz gewiss ein Segen für dich sein.

Gruß aus Brasilien,

Dominic

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