AMB - Update aus der "Hungerhilfe"

Im letzten Jahr hatten wir einen Tag pro Woche im Rahmen der Hungerhilfe auch Essen für das Monjolo, das ärmste Viertel der Stadt Palmeira, gekocht und dort ausgegeben. Dieses Viertel gibt es nun so nicht mehr. Bis auf ein paar wenige Menschen sind die meisten im April in ein neugebautes Viertel gezogen. Die Regierung hat für diese armen Familien komplett neue Häuser aus Stein bauen lassen, die in verschiedenen Pastelfarben gestrichen wurden und sehr schön aussehen. Die Lebensqualität hat sich für diese Menschen stark verbessert. Diese Häuser sind wesentlich stabiler, windgeschützter und die Infrastuktur ist aufgrund besserer Strassen und der auch landschaftlich schönen Umgebung deutlich besser als vorher. Im alten Monjolo lebten die Menschen an einem Hang, der an einem Fluss gelegen war. Viele Häuser waren nur schwer zugänglich gewesen und bei manchen fragte man sich, wie dort Menschen leben können. Teilweise waren die Häuser sehr löchrig, total zugemüllt und zugestellt. Es war zum großen Teil eine recht runtergekommene Gegend und etwas wäldlicher.

Auch für Projekte wie der Hungerhilfe und dem Kinderprogramm ist der Umzug, praktisch vor die Tür des Renascers, eine super Möglichkeit, einen noch engeren Kontakt zu diesen Menschen aufzubauen. Das Essen kann nun direkt beim Renascer für diese Bewohner ausgegeben werden und muss nicht erst in das alte Monjoloviertel ausgefahren werden. Hausbesuche lassen sich ebenfalls einfacher gestalten und die Kinder haben bei Wiederbeginn der entsprechenden Projekte einen sehr kurzen Weg in das Gebäude von Renascer.

Wenn man mit den Menschen ins Gespräch kommt, spürt man die Freude, Hoffnung und Erleichterung, die sie durch diesen Umzug neu schöpfen können. Der Unterschied vom alten Monjolo in die neuen Häuser ist unvergleichlich besser. Die Häuser bekommen sie allerdings nicht geschenkt, sondern zahlen sie über einen sehr langen Zeitraum ab. Jedoch ist der Mietaufwand, den sie dafür aufbringen müssen, absolut vertretbar und je nach finanzieller Situation in drei Stufen gestaffelt, sodass das Wohnen im Haus für jeden ohne große Probleme möglich ist.

Das Grundbedürfnis, nun vernünftig wohnen zu können, ist für die meisten aus dem alten Monjolo damit erst einmal erfüllt, das ist auch für uns eine große Freude. Trotzdem brauchen diese Menschen weiterhin unsere Unterstützung in Form von Lebensmittelpaketen, Kleidung, Schulmaterial, Baumaterial für Zäune und Mauern und anderen Sachen.

Christian Knösel – Mitarbeiter bei den Kinderpatenschaften und der Hungerhilfe

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