Andacht zu Lukas 2,1-20 von Daniel Franke

Wir feiern Weihnachten. Jesus kam in einer Krippe zur Welt. Für uns. Für alle Menschen, egal ob arm oder reich, krank oder gesund, groß oder klein.
Überall in der ganzen Welt werden Weihnachtskrippen aufgestellt, um daran zu erinnern.
Jesus möchte in unseren Herzen wohnen. Öffnen wir ihm die Tür!


Vor 2000 Jahren hatten die Menschen noch keine Autos oder Motorräder, erst recht keine Handys oder Telefone. Es war eine schwierige Zeit. Die Römer herrschten über die Juden und einem größenwahnsinnigen Augustus war es eingefallen, mal feststellen zu lassen, wie viele Bürger in seinem Reich wohnen. Also musste jeder sich in seiner Heimatstadt registrieren lassen. Josef machte sich auch auf. Er lebte in Nazareth in Galiläa, nahe des Sees Genezareth. Als Nachkomme von David musste er nach Bethlehem ziehen, einige Tagesreisen weiter südlich.


Es muss für ihn und Maria eine beschwerliche Reise gewesen sein. Maria war schwanger, sie mussten durch karges Wüstenland ziehen und hatten wahrscheinlich nur ein Lasttier zur Verfügung. Als Maria und Josef in Bethlehem ankommen, kommt die Zeit der Geburt. Doch Jesus kommt nicht in einem Königshaus zur Welt, wie die Juden damals glaubten. Bethlehem war nicht die Königsstadt Jerusalem. Jesus kommt nicht, um zu herrschen. Er kommt, um zu dienen und zu helfen.


Das Kind wird in eine Krippe gelegt, es steht sonst kein anderer Raum zur Verfügung. In einer Krippe kommt der Heiland zur Welt, zwischen Heu, Stroh und Tieren. Ob es Ochse und Esel gewesen sind, vermag man heute nicht mehr zu sagen. Die beiden Tiere wurden erstmals im 4. Jahrhundert im Zusammenhang mit Jesu Geburt dargestellt. Es ist ein Verweis auf das Alte Testament, denn bei Jesaja heißt es: Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn, aber Israel kennt es nicht und mein Volk versteht es nicht. Diese Worte verdeutlichen, wie sehr wir Menschen Jesus brauchen, denn er bringt uns wieder zurück zu Gott, wenn wir auf die „schiefe Bahn“ gelangen.


Vor 2000 Jahren gab es bei weitem nicht die Kommunikationsmöglichkeiten wie heute, das hatte ich schon erwähnt. Aber trotzdem erfuhren Menschen von der Geburt des Heilands. Den Hirten, welche damals zur unbeliebten Unterschicht gehörten und meist sehr arm waren, erscheint der Engel zuerst. Sie sind zunächst erschrocken, haben Angst. Doch die große Freude überwiegt. Sie machen sich schnell auf und finden alles so vor, wie es der Engel ihnen gesagt hat. Sie finden ein Kind, das in Windeln eingewickelt in einer Krippe liegt. Sie erkennen das Kind als ihren Heiland und Retter, der in ihre Armut hinein kommt und sie froh macht. Da bricht die Freude über das Kind aus. Die Hirten können und wollen nicht für sich behalten, was der Engel ihnen gesagt hat. Die frohe Botschaft breitet sich in die ganze Welt aus, bis heute.

Zurück in das Jahr 2020. Es hat sich vieles verändert. Doch Jesus verändert sich nicht. Seine Gnade und Barmherzigkeit bleibt. Wir sind oft verunsichert und haben keine Ahnung, was morgen wird oder nächstes Jahr. Das müssen wir auch nicht, denn wir dürfen uns darauf verlassen, dass Gott für uns sorgt und dass Jesus, unser Heiland immer für uns da ist. Möge uns diese Gewissheit erfreuen, trösten und Licht in unsere Herzen und unsere Umgebung bringen.


So möchte ich mit Lukas 2,14 schließen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.
Amen.

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