Familie Günther - FCM-Missionare in Paraguay
Unser bisheriger Weg hier in Paraguay verlief zu großen Teilen alles andere als geplant. Die im Vorfeld von uns vielbeschriebene Mitarbeit in Coronel Bogado kam aus verschiedenen Gründen nicht zu Stande, sondern Gott hat uns in ein anderes Projekt hier in Asunción gestellt. Es kann sein, dass dies für den ein oder anderen schwer nachzuvollziehen ist bzw. auch hier und da Fragen aufwirft. Immer wieder haben wir in unseren Briefen dazu ermutigt, Fragen, Anregungen oder auch jegliche Art von Kritik sehr gerne an uns zu richten. Schon immer legen wir sehr viel Wert auf Transparenz und möchten uns deshalb auch gerne in diesem Bericht damit auseinandersetzen.
Kurz zum Werdegang: „Der Mensch denkt – Gott lenkt“
Unsere angestrebte Mitarbeit in Coronel Bogado kommt höchstwahrscheinlich nicht zu Stande - Dies spürten wir Mitte Dezember 2018 nach gut 3 Monaten hier in Paraguay ganz stark. Ein Besuch vor Ort, viele Erlebnisse, Gespräche und Gebete brachten uns zu diesem Gedanken. Wir erkannten, dass es bei der Vorbereitung extrem an Kommunikation mit den Verantwortlichen in Coronel Bogado gemangelt hatte und Signale auf beiden Seiten falsch interpretiert wurden. Auch die nötigen Gegebenheiten hinsichtlich unserer familiären Situation, im Hinblick auf das Erlernen der spanischen Sprache, einem vorhandenen Dienstkonzept und noch einigem mehr waren aus unserer Sicht in Coronel Bogado leider doch nicht vorhanden. Auch die großen kulturellen Herausforderungen im Inland wären eine extreme Zerreißprobe für alle Beteiligten gewesen. Wir machten uns deshalb schwere Vorwürfe, auch unserer Kinder wegen.
Durch Gottes Führung jedoch kamen wir noch kurz vor Weihnachten 2018 mit mennonitischen Projekten in Asunción in Kontakt und merkten, dass, wenn wir in Paraguay dienen können, dann in einem dieser Projekte. Trotzdem standen wir über den Jahreswechsel 2018/19 kurz vor der Entscheidung nach Deutschland zurückzukehren. Am 03.01.19 jedoch meldete sich ein Verantwortlicher von „Servome“ bei uns und bat kurzfristig um ein Treffen zur Besprechung weiterer Schritte über eine Zusammenarbeit. Nach einem zweiten Treffen am 08.01.19 spürten wir Gottes Handeln und Reden. Innerhalb weniger Tage schenkte ER uns eine völlig neue Perspektive, nicht nur im Hinblick auf einen Dienst, sondern auch auf unsere ganz normalen menschlichen, familiären und geistlichen Bedürfnisse. So entschieden wir uns im vollsten Vertrauen auf Gott für einen Verbleib in Paraguay und eine Mitarbeit im mennonitischen Projekt „Servome“. Am 11.01.19 informierten wir dann die Verantwortlichen in Coronel Bogado über unsere definitive Entscheidung und am 12.01.19 bekamen wir auf der Vorstandssitzung des „FCM“ die volle Unterstützung für unseren weiteren Weg und die Mitarbeit im neuen Projekt. Dieser gesamte Weg fand immer in enger Kommunikation mit dem „FCM“ statt und wir sind äußerst dankbar für dessen entsprechende Begleitung. Auch wollen wir diesbezüglich die vielen Ermutigungen vertrauter Geschwister in Deutschland nicht unerwähnt lassen – Vielen herzlichen Dank dafür! Familie Günther
Spendenkonto:
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