FCM und AMB - Gemeinsam dran!
Unter diesem Titel möchte ich die diesjährige Reise vom FCM nach Brasilien beschreiben. Doch will ich zu Anfang etwas berichten, wie es heute in der AMB aussieht. Es sind nun schon einige Jahre vergangen, in denen die Spuren der Zeit auch bei der AMB ihre Merkmale hinterlassen haben. In Brasilien gab es eine finanzielle, politische und ethische Krise, und besonders die arme Bevölkerung spürte dieses Übel, in Form der Reduzierung der Einnahmen, Arbeitslosigkeit, Hunger und andere nicht so tragische Werte wie weniger Mittel beim Kauf von Immobilien, Autos, und andere Notwendigkeiten. Dieses alles merken wir sehr stark bei der AMB, denn auch wir bekamen die Auswirkungen davon zu spüren. Die Spenden für unsere Arbeit gingen zurück, wodurch die AMB ernsthaft um die Erhaltung der Projekte kämpfen und einige geschlossen werden mussten. Momentan stellt sich AMB aus vier Arbeitsbereichen zusammen: a) 4 verschiedene Patenschaftsgruppen; b) Sozialarbeit mit Kinder, Teenis und Seniorenarbeit mit der älteren Generation der vielen Ortschaften auf dem Land, die zum Bezirk Palmeira gehören; c) Entwicklungsprojekt, wo hauptsächlich mit Kleinbauern Honig produziert wird und d) Evangelistische Projekte, wobei hier die grosse Mehrheit von Menschen erreicht werden. Über 3.000 Kinder in Schulen, werden wöchentlich durch das „Werteprojekt“ unterrichtet; circa 400 Schüler machen einen Bibelkursus über das Projekt „Mensageiro“ und 150.000 kleine Andachtsbüchlein werden gedruckt und verteilt.
So wie jedes Jahr, kamen im Februar 2018 wieder Vertreter des FCM nach Brasilien. Leider war es in diesem Jahr nicht möglich diesen Besuch mit einer größeren Reisegruppe durch zu führen. Doch waren die Beweggründe auch andere und die Zeit mit den Leuten vom FCM war anders und besonders. Der Reise ging ein Angebot voran: Nämlich ein Seminar mit Ingmar Bartsch. Er kommt aus Giessen und ist Mitglied beim FCM und Vorstandsmitglied seit vielen Jahren. Die Tatsache, dass nicht wir das Thema wählten, sondern er, hat mich anfangs etwas bekümmert, aber dann erhielt ich Frieden darüber. Wie sehe ich die AMB? Wie sehe ich meinen Dienst in der Mission? Diese Fragen musste jeder Mitarbeiter schon im Voraus beantworten. Dann hat Ingmar uns allen in der AMB auf die Wichtigkeit unserer Berufung aufmerksam gemacht. Welches sind Merkmale einer Berufung? Wie verschieden können Berufungen aussehen? Wie spielen unsere Gefühle in einer Berufung mit? Welches sind Schwierigkeiten einer Berufung? Aber auch Tipps wurden uns gegeben wie: die Antwort auf Fragen sind schon im Team vorhanden, das Team soll in einer gegenseitigen Liebe wachsen, wir tragen Verantwortung füreinander.
Wie auch sonst, wurden während des Aufenthalts der Besucher des FCM viele aufklärende und erbauliche Gespräche geführt, sowie die jährlichen Stichproben der Anwendung der Patenschaftsgelder gemacht, die über den FCM an die AMB überwiesen werden.
i.A. Erhard Friesen