Freiwilligenbericht: PARA Vida Sem Drogas
Nachdem ich das Privileg hatte, die Projekte, die der FCM auf den Philippinen unterstützt, über die letzten Jahre kennenzulernen, darf ich nun 6 Monate hier in Brasilien in PARA verbringen. Im Rahmen meines Studiums bekomme ich Einblicke in das bunte Leben von den Missionaren und Mitarbeitern vor Ort und möchte auch Ihnen, liebe Unterstützer, ein wenig aus dem Alltag erzählen.
Hier auf dem Landstück von Para Vida Sem Drogas (Für ein Leben ohne Drogen) leben momentan 16 Männer (zum Beispiel in dieser Hütte), die sich freiwillig für eine Therapie hier entschieden haben. Sie haben die unterschiedlichsten Geschichten und Hintergründe, aber eines haben sie gemeinsam: Die Hoffnung auf ein Leben ohne Abhängigkeit. 9 Monate lang durchlaufen sie hier ein Programm um genau das zu erreichen: ein selbstständiges Leben, das Zukunft für sie und ihre Familien hat. Auf dem Tagesplan steht hier vor allem Struktur. Die Therapiegäste lernen, in den unterschiedlichsten Bereichen zu arbeiten: Küche, Werkstatt, Garten, Tiere versorgen… Dabei lernen sie wieder neu, Verantwortung zu übernehmen und gewissenhaft Arbeiten zu erledigen. Auch Sport gehört zu dem Ablauf eines jeden Tages, dies ist deshalb so wichtig, da es auch Möglichkeiten geben muss, mit den Emotionen richtig umzugehen und sich abzureagieren. Über die Woche verteilt gibt es auch verschiedene geistliche Angebote und Therapiegespräche. Die Andachten lassen die Therapiegäste neu ins Reflektieren über ihr Leben kommen.
Ich merke mit der Zeit mehr und mehr, dass das Konzept von PARA Vida Sem Drogas nicht nur für ehemals Drogenabhängige funktioniert, sondern es ist ein grundlegendes Prinzip des Glaubens. Gott hat uns den Körper, die Seele und den Geist geschenkt. Gott sagt, dass wir der Tempel Gottes sind und deswegen müssen wir uns auch um unsere körperliche und emotionale Gesundheit kümmern, um Gott mit allem was wir haben dienen zu können.
Wir würden uns auch sehr freuen, wenn Sie die Therapiegäste und auch uns in ihre Gebete miteinbeziehen.
Gottes Segen,
Caroline Weinstock