3 Therapieabschluss-Feiern bei PARA

Im Mai hatten wir drei Therapieabschlussfeieren. Jeder Therapieabschluss ist ein grosser Erfolg, vor allem wenn man bedenkt, wie jeder einzelne hier ankam, um seine Therapie aufzunehmen:

Rodrigo, der kaum noch Unterstützung von der Familie hat und durch die Sucht schon viele Jahre auf der Straße lebte, kam schon das zweite Mal zur Therapie. Das andere Mal hatte er kurz vor dem Ende abgebrochen. Diesmal blieb er bis zum Schluss und ging mit viel Enthusiasmus und festen Vorstellungen über seine Zukunft von hier weg. Jetzt, einige Wochen danacht, ist noch keine feste Arbeit in Sicht, aber mit kleinen Jobs konnte er sich schon das Geld verdienen, um Zahnersatz zu besorgen.

Andrey, der direkt aus dem offenen Vollzug mit einer elektronischen Fußfessel zu uns kam, war Profifußballer gewesen, bevor er in die Sucht abrutschte. Nach der Therapie hat er jetzt zu einer Gemeinde gefunden und ein Sportlehrer-Studium begonnen.

Paulo, der dritte im Bunde, lebte in einem alten Autowrack auf der Straße seiner Nichte oder auf zwei alten Sofas (Sperrmüll) am Rande eines Bolzplatzes in der Nähe. In den ersten Therapiewochen, sprach er noch oft von seinem Sofa und dass er eigentlich „Heimweh“ hätte. Mit der Zeit lebte er sich gut hier ein und begann wieder Kontakte zur Familie zu knüpfen. Die Sucht wollte er wirklich hinter sich lassen, aber wie sollte ein neues Leben aussehen? In der Abschlussphase taten sich zwei Möglichkeiten auf: wieder in seiner Straße in einer Einraumwohnung zu leben und in der Nähe zu arbeiten, oder auf einem Landstück wie unserem die Anlagen zu warten und Haus und Hof zu hüten. Er entschied sich für die zweite Möglichkeit und ist bislang stabil.

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