PARA - Fußballturnier und Übernachtungsparty
Zum ersten Mal seit langem, gab es endlich mal wieder ein Fuβballturnier. Es traten zwei Mannschaften gegeneinander an, das Team “Therapiegäste” und das Team “Mitarbeiter”. Die Männer haben sich einige Zeit darauf vorbereitet und beim Fußballspielen genau darauf geachtet, wer welche Fähigkeiten hat. Wer dafür geeignet ist, im Tor zu stehen, das Tor in der Abwehr zu verteidigen und wer am schnellsten ist, um die heißbegehrten Tore zu schießen. Das war nötig um die Mannschaft am Stichtag in der perfekten Position aufzustellen. Es wurde spekuliert und geredet. Als der Tag dann endlich kam, haben wir die Autos vollgepackt und sind abends zu einem Fußballplatz mit Kunstrasen gefahren. Gleich vom ersten Anpfiff ging es direkt hitzig und emotional los. Jeder gab sein bestes und auch die Frauen und Kinder, die zuschauten, haben die Mannschaften laut angefeuert. Das Spiel endete mit einem Unentschieden, was auch gut so war, denn man kennt ja Männer und den Ehrgeiz beim Fußball! Müde aber glücklich haben wir alle noch eine kalte, erfrischende Cola genossen und sind schließlich wieder zu unserem Grundstück gefahren. Beim Fußball kann man eine Menge über sich und den eigenen Charakter lernen. Deshalb ist dieser Sport auch fester Bestandteil der Therapie. Man lernt hitzige Situation einzuschätzen und mit den Emotionen richtig umzugehen. Aber man lernt auch, aufeinander zu achten und im Team zu agieren. Manchmal ist es auch gut, einfach Fußball zu spielen, um Spaß zu haben. Und das ist uns allen an diesem Tag gelungen.
Es wurde mal wieder Zeit für eine Aktion mit den Kindern von der Prävention. Wir dachten, dass es Spaß machen würde, einfach mal mit ihnen eine Übernachtungsparty zu veranstalten und das ist uns auch gelungen. Von Freitag auf Samstag, haben wir alle zusammen mit den Kindern im Haus der Präventionsarbeit geschlafen. Naja, wirklich geschlafen haben wir natürlich nicht. Es hat eine Menge Spaß gemacht. Als alle Kinder eingetrudelt waren, haben wir viele lustige Mannschaftsspiele auf der X-Box gespielt. Die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt und dann ging das Geschrei los. Nach einiger Zeit wollten dann die Mädels etwas unter sich sein. Für Mädchensachen natürlich. Gesichtsmasken und eine Pediküre gehören nun mal dazu. Einige Jungs haben einen Blick erhascht und wollten es sich nicht nehmen lassen, dafür zu sorgen, dass ihre Haut genauso schön und sauber wird, wie die der Mädchen. Alle waren mit dem Ergebnis zufrieden. Und dann kam das Highlight: Die lang ersehnte Pizza! Genüsslich haben wir alle vier großen Pizzen verzehrt und nachdem wir satt und glücklich waren, den Abend mit ein paar Spielen ausklingen lassen. Die Meute war jedoch nicht zur Ruhe zu bringen und da kamen wir auf die Idee, die Schlafplätze zu richten und einen Film zu schauen. Doch auch das hat die Kids nicht dazu gebracht, mal die Augen zu schließen und uns Erwachsene schlafen zu lassen. Erst in den frühen Morgenstunden, fanden wir alle ein wenig Schlaf. Die Betonung liegt hier auf "wenig", denn es dauerte gefühlt nur einen Moment, bis sie alle aufsprangen und durch die Gegend liefen. Wir haben dann schließlich alles zusammengepackt und noch gemeinsam gefrühstückt. Es war eine lustige, fröhliche und gesegnete Zeit. Wir hoffen und beten, dass die Arbeit Einfluss auf die Kinder hat und dass sie aus dem Leben herauskommen in der sie hineingeboren sind. Sie leben in einer Welt der Drogen, Kriminalität, Missbrauch, Armut und Gewalt, doch durch diese wertvolle Arbeit, kann Gott Ihnen eine andere Perspektive und einen Ausweg zeigen. Gottes Segen sei mit den Kindern und mit uns allen!