Im vergangenen Monat lud unser Ehemaliger, Luciano, die Therapiegäste zu einem Männerabend ein. Er kam selbst, um sie mit dem Kleinbus abzuholen und in seine Gemeinde zu fahren. (Gruppenfoto mit allen Anwesenden des Männerabends) Das ist eine wunderbare Gelegenheit, in Kontakt zu kommen mit Christen und der „Guten Nachricht“. Manch einer war noch nie in einer evangelischen Gemeinde, andere berichten von schlechten Erfahrungen, die sie für viele Jahre von der Gemeinde ferngehalten haben. Dies traf auch auf Getúlio zu, der gerade erst wenige Tage bei uns war. Er kam ohne Perspektive, sagte bei der Aufnahme offen, dass er nur wegen seiner 80jährigen Mutter gekommen sei, der so viel an dieser Therapie läge. Die Predigt sprach ihn an und er folgte dem Aufruf nach vorn zu kommen. Seither dürfen wir miterleben, wie er allmählich aufblüht und die Barriere, die er zwischen sich und Gott aufgebaut hatte, langsam kleiner wird. Nach zehn Jahren, die er im Teufelskreis der Crack-Abhängigkeit verbrachte, kann er nun nach vorne schauen und sich wieder an ganz alltäglichen Dingen erfreuen, Schwierigkeiten des Zusammenlebens meistern und hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.

Schön war auch, dass einige Ehemalige, die in diesem Jahr ihre Therapie beendet hatten, mit dabei waren. Natürlich gab es nach dem Gottesdienst noch Grillwürstchen und regen Austausch mit den Männern aus der Gemeinde und auch untereinander.