POCM: BE THE SOURCE
BE THE SOURCE, „Sei die Quelle“, das war das Motto mit dem POC in das Jahr 2018 startete. Sei die Quelle, sei der Segen für die Menschen um dich herum. Gottes wunderbares Konzept des Segens ist, dass der Segen, den er uns gibt durch uns multipliziert werden kann. Was für ein schönes Erlebnis war es, als ich am 10. Januar nun schon zum zweiten Mal auf den Philippinen landete und einen Teil dieses Segens mitbekam. Als ich im Kinderheim ankam, bot sich mir ein sehr anderes Bild, statt das, das ich bisher kannte. Zuerst einmal dürfte ich die Früchte sehen, die die vom FCM gespendeten Betten den Kindern brachten. Der Erfolg des Bettenprojektes spiegelte sich in den Augen der Kinder wieder, als sie mir stolz ihr eigenes kleines Reich präsentierten. Das erste Mal in ihrem Leben hatten sie etwas, das ganz ihnen gehörte, das sie wertschätzen konnten. Eigentlich hätte ich gerne gleich den endlich fertig renovierten Vorschulraum genutzt, jedoch war der nicht nutzbar. Ich fand heraus, dass POC so viele Sachspenden erhalten hatte, dass nirgends mehr Platz war, um die ganzen Shampoos, Windeln, Spielsachen, Stifte etc unterzubringen, sodass sich nun die Kartons im Vorschulraum stapelten. Auch Bernd Naumann war aus Deutschland für einen Monat angereist, um Inneneinrichtungen wie Wasserhähne, Steckdosen und vieles mehr zu reparieren. Bereits nach 2 Wochen kamen die Kinder freudig auf ihn zu gerannt, wenn sie wieder eine kaputte Steckdose fanden, die „Papa Bernd“ reparieren konnte. Was für ein trauriger Moment, als auch er wieder in die Heimat zurückkehrte. Was für einen unglaublichen Gott haben wir doch, der sein Versprechen hält und seine Kinder nicht vergisst. Zahlreiche sogenannte „Ministries“ wurden in dem letzten halben Jahr gegründet. Ministries sind Dienste oder kleine Institutionen, die die Filipinos ins Leben rufen, wenn ihnen eine bestimmte Sache auf dem Herzen brennt. So zum Beispiel Simeon, der Mann von Monique, der Leiterin des Kinderheims, der in Olongapo die sogenannte „Campers Ministry“ gründete. Alles fing an, als er begann, sich regelmäßig mit seinen zwei Freunden, Gitarre und Campingstühlen am Hafen zu treffen, um zusammen zu beten und Gott zu loben. Ich durfte von Januar bis März Zeugin davon sein, wie sich diese Gruppe innerhalb weniger Wochen vervielfachte und mittlerweile über 40 Köpfe zählt, die sich wöchentlich aus verschiedensten Gemeinden treffen. Ein weiteres Beispiel wäre die wieder ins Leben gerufene „Shine Ministry“. Durch das Jugendcamp im Mai entschlossen sich die Jugendlichen des Kinderheims und der Umgebung, die damalige Kinderbewegung „Shine“ wiederzubeleben. Nun gehen kleine Gruppen von Jugendlichen überall in die Städte und sogar in ein abgelegenes Ureinwohnerdorf, um auch dort die Liebe Gottes und den Segen, den sie selbst empfangen haben, zu den Kindern zu bringen. Wo Gottes Wort ist, da ist auch Wachstum. Das darf ich immer wieder erfahren. POC hatte 2017 sehr viele Verluste zu beklagen: Finanzen, die Familie Perillo verlor ihr Haus. 2 Kinder, die in POC aufgewachsen waren starben durch ein Feuer und ein Baby, das bereits wieder bei seiner Mutter lebte, starb durch einen einfachen Husten, der nicht behandelt wurde. Doch statt sich unterkriegen zu lassen, fingen einzelne in der Leiterschaft von POC an, noch mehr zu beten, noch mehr zu fasten und sich noch mehr von Gott abhängig zu machen. Trotz großer Stürme sind sie standhaft geblieben und dürfen nun Früchte ihres Ausharrens sehen. Auch die guten Zeiten werden vielleicht einmal wieder vorbei sein, aber wir dürfen unsere Zukunft getrost in Gottes Hände geben, mit dem Vertrauen darauf, dass er sich um seine Schafe kümmert, ja, sogar 99 zurücklässt, um das eine zu retten. An dieser Stelle möchte ich im Namen vom Philippine Outreach Centre Danke sagen. Durch Ihre Gebete und Unterstützung konnte konkret geholfen werden und Herzen verändert werden. Eine Hausmutter sagte einmal zu mir: „Caroline, wir sind so gesegnet durch die Hilfe aus Deutschland. Danke für euer großes Herz“ Lasst uns weiter gemeinsam einen Unterschied im Leben dieser Menschen machen! Liebe Grüße Caroline Weinstock