POCM - Ein neues Zuhause
Vor einigen Tagen ist ein Neugeborenes nach POCM gekommen. Ich schaue auf dieses winzig kleine Baby und ich merke, wie sich meine Augen mit Tränen füllen. „Sie ist so klein. Sie ist so winzig. Sie braucht doch ihre Mama.“ Und doch ist ihre Mama nicht bei ihr und sie musste schon Einiges durchmachen dafür, dass sie erst wenige Stunden alt ist.
Das Baby auf dem Foto ist erst wenige Stunden alt. Sie ist die Tochter einer Frau, die für den Verkauf von Drogen ins Gefängnis musste. Oft verkaufen die Eltern Drogen um ihre Familien versorgen zu können, da sie Probleme haben einen anderen regulären Job zu bekommen und auf legalem Wege den Unterhalt für eine Familie zu finanzieren.
Die Mutter des Babys wurde vor der Geburt verhaftet und kam als Schwangere (8. Monats) ins Gefängnis. Als dann die Wehen einsetzten wurde die Mutter vom Gefängnis ins Krankenhaus gebracht. Doch die Wehen waren so stark, dass das Baby schon im Polizeiauto geboren wurde. Im Krankenhaus wurden Mutter und Kind dann versorgt. Schon nach wenigen Stunden musste sich die Mutter von ihrem Kind trennen, denn sie wurde ins Gefängnis zurück gebracht. Sie hat keine Angehörigen oder Verwandten, die die Möglichkeit hätten, dieses Baby bei sich aufzunehmen. Daher ist das Neugeborene jetzt bei POCM, wo ihr die Mamas in der BabysUnit Liebe und Geborgenheit und die Möglichkeit geben, sicherer aufzuwachsen, als es außerhalb von POCM möglich wäre.
Wenn Sie weitere Informationen über die Arbeit von POCM haben wollen oder Interesse an einer Kinderpatenschaft haben, können Sie sich gern per E-Mail (frankenberg@fcmission.de) oder per Telefon (037206 74791) an das Büro-Team das FCM wenden. Liebe Grüße von Flora Weber