POCM: Weihnachten im Gefängnis
Und schon wieder steht Weihnachten vor der Tür! Weihnachtsfeiern beginnen bei POCM schon sehr früh, denn es gibt viele bedürftige Menschen, die die Liebe Christi dringend brauchen. Während viele die Geschenke und Feiern genießen, gibt es auch viele, die von Armut, Einsamkeit und Trauer überwältigt sind und keine Erwartungen oder Hoffnungen auf ein besonderes Fest haben. Ich werde nie vergessen, als eine junge Frau auf mich zukam und dankbar erzählte, dass sie ihr erstes Geschenk in ihrem Leben von mir bekam, als sie 8 Jahre alt war. So Gott will, hoffen wir, die Botschaft des Evangeliums weiter zu verkündigen, um den Verletzten Hoffnung zu geben und ihnen zu zeigen, dass auch sie einen Grund zum Feiern haben. In jedem unserer vier Gefängniseinsätze geben wir den Insassen die Gelegenheit, die Weihnachtsgeschichte kreativ aufzuführen und dabei ihre Talente auf kreative Art und Weise miteinzubringen.
Sie verbringen Wochen damit, ihre Darbietungen zu üben, was ihren Fokus von ihrer Einsamkeit und Enttäuschung nimmt und sie dazu bringt, sich auf das Geschenk Gottes an die Menschheit in der Person Jesu zu konzentrieren. Jedes Jahr haben wir hierdurch die Möglichkeit, dem gesamten Gefängnis von der Liebe Jesu zu erzählen. Wir hoffen, dass wir für die besten Leistungen eine Bargeld-Belohnung geben können, damit die Insassen davon Lebensmittel für das Weihnachtsessen ihrer Zelle und dringend benötigte Toilettenartikel kaufen können. Die ersten Weihnachtskonzerte im Gefängnis finden am 04. Dezember statt. Es ist jedes Jahr sehr schwierig, Weihnachten zu planen, weil wir in der Planungsphase eigentlich kein Budget haben. Wir müssen daher unsere Pläne im Vertrauen schmieden und mit Gewissheit glauben, dass uns alles zur rechten Zeit gegeben wird. Daher würden wir Ihre Gebete wertschätzen, dass der Herr uns bei allem, was wir planen, führen wird. Natürlich müssen alle unsere Betreuer und Freiwilligen in unseren Heimen am Weihnachtstag arbeiten, daher ist es Tradition, dass wir einen Familienausflug an einen Strand unternehmen. Die Kinder lieben das, weil es sie von der Tatsache ablenkt, dass sie von ihren Eltern und Angehörigen getrennt sind. Es bedeutet auch, dass die Arbeiter nicht ihre eigenen Kinder verlassen müssen, um am Weihnachtstag zu arbeiten. Es ist unsere Freude und unser Privileg, diejenigen zu segnen, die Opfer sind, um den Kindern in unserer Schule und unserem Kinderheim auf diese Weise zu dienen.
Dann gibt es natürlich Geschenke für die Kinder in unseren Kinderheimen (siehe Bild). Unsere POCM-Kinder machen bereits Spendenaktionen, damit sie die armen Kinder in der Stadt und in dem Bergdorf Wea auch zu Weihnachten segnen können. Wie Sie sich vorstellen können, ist der Dezember für uns ein sehr teurer Monat. Aber Gott hat uns noch nie im Stich gelassen.
In Christi Liebe verbunden
- Chrissy and Dondie