POCM - Wiedersehen auf den Philippinen

Manchmal stellt Gott uns vor unerwarteten Herausforderungen. Probleme und Aufgaben des alltäglichen Lebens oder unerfüllte Wünsche erscheinen oft erstmal so groß und unüberwindbar. Und oft erscheint es einfacher aufzugeben und es sein zu lassen.

Doch Gott spricht uns zu:

Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“ - Hebräer 15, 35

Diesen Vers hat Gott mir bei einem Vorbereitungsseminar, bevor mein Freiwilligendienst auf den Philippinen startete, zugesprochen. Im Jahr 2019/20 habe ich meinen Freiwilligendienst auf den Philippinen in POCCH absolviert. POCCH ist ein Kinderheim, in dem Kinder vom Neugeborenen an bis zur Volljährigkeit betreut werden. Es sind Kinder, die verlassen wurden, die eine Behinderung haben, die in Armut leben und/oder deren Eltern im Gefängnis sind. Wir geben diesen Kindern Essen, Zuflucht, Bildung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

In den ersten 6. Monaten meines Freiwilligendienstes durfte ich viele neue Erfahrungen machen und durfte tiefe Freundschaften schließen. Dann plötzlich Corona. Ich musste die Philippinen von einem auf den anderen Tag verlassen. Ich konnte mich nicht richtig verabschieden und ließ dieses Kapitel aufgeschlagen. Meine Ankunft in Deutschland war deshalb auch alles andere als einfach. Es viel mir schwer mich wieder einzuleben. Für mich war klar: Ich muss zurück.

Während meines Studiums spielte ich immer wieder mit dem Gedanke und hielt auch weiterhin Kontakt mit meinen Freunden auf den Philippinen. Besonders freute ich mich über die Anrufe der Kinder. Meine Sehnsucht zurückzukehren wurde immer stärker. Ich hatte Fernweh.

Im Januar 2023 war es dann endlich soweit. Der Tag auf den ich seid über 3 Jahren gewartet hatte. Im Rahmen meines Studiums konnte ich noch einmal 6 Monate auf den Philippinen verbringen. Ich durfte die Sozialarbeiterinnen von POCCH bei ihrer Arbeit unterstützen.  Während meines Auslandsemesters habe ich verschiedene Projekte entwickelt, die den täglichen Kampf der Kinder ansprechen und ihnen geholfen, damit umzugehen und gutes Verhalten zu fördern. Das Projekt soll die Kinder ermutigen, sich ihrer Stärken bewusst zu werden. Ich bin sehr dankbar das ich die Möglichkeit hatte, noch einmal 6 Monate bei POCCH zu verbringen. Es war eine segensreiche und sehr erfüllende Zeit.

Ich durfte erleben das Gott seine Versprechen hält. Der Vers aus dem Hebräer hat für mich ganz neue Bedeutung gewonnen. Ich habe erlebt, dass es sich lohnt auf Gott zu vertrauen und nicht aufzugeben. Wir dürfen unserem Gott zutrauen, dass er einen guten Plan für unser Leben hat, der über unsere eigenen Wünsche und Vorstellung hinausgeht.

Flora Weber

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